Über den Wellen 2019
Über 150 Teilnehmer, ein gut aufgelegtes Orchester mit weit über 80 Musikern aus 28 verschiedenen Musikvereinen, bis auf Oboe komplett besetzt, 3 ganztägige Proben im Vorfeld, so gut vorbereitet konnte es los gehen.
Uns erwartete ein tolles Programm mit vielen musikalischen Aktivitäten, von den organisierten Konzerten bis hin zur täglichen, spontanen Musik an der Reling beim Verlassen der Häfen.
Gruß an Kiel und Stücke von Querbeat kamen besonders gut, vor allem bei den anderen Schiffen, die noch im Hafen lagen und der tollen „Bordkapelle“ lauschen und zujubelten konnten.
Sonntags in Savona lernten wir den ortsansässigen Musikverein kennen, die spielten gerade am Hafen. Montags gab es dann eine kurze, aber intensiven Probe an Bord, bevor wir nach Pompeji, Neapel fuhren.
Dienstags ging es dann nach Sizilien, Catania. Nachdem unser Auftritt auf dem Kulturplatz Palazzo Platamone kurzfristig abgesagt wurde, spielten wir ersatzweise in Catania in der Kathedrale Chiesa di San Giuliano ein Kirchenkonzert.
Mittwochs ging es dann nach Malta, von La Valetta nach Mdina, auch Silent City genannt. Der Hauptplatz direkt vor der Kirche war mit Zuhörern überfüllt, unser Konzert wurde zu einem fantastischen Erfolg. Auch weil viele Einheimische gekommen waren.
Donnerstag, an unserem Tag auf See war dann das Konzert im großen Theater des Schiffes, was für uns alle ein besonderes Highlight war.
Freitag: aufgrund der politischen Unruhen in Katalonien, die an diesen Tagen ihren Höhepunkt hatten, musste unser Ausflug in Barcelona leider ausfallen. Wir haben uns trotzdem in die Innenstadt begeben und hatten Erlebnis, Spannung und Abenteuer pur. Es blieb aber alles friedlich.
Die Polizei konnte gerade noch verhindern, dass die Demonstranten den Hafen besetzten, so dass wir noch aufs Schiff zurück kamen.
Samstags fuhren wir nach Aix en Provence, von Marseille aus. Ein sensationelle alte Stadt mit fantastischen Eindrücken. Nach dem Ausflug spielte dann eine kleinere Besetzung mit ca. 25 Musikern in bayerischen Trachten zünftige Blasmusik, Costa sorgte für das Oktoberfestambiente auf dem Schiff. Es wurde Oktoberfestbier ausgeschenkt und Roland, sonst „nur“ Dirigent des Orchesters spielte auf seinem Bariton mit und bekam ziemlich viel Bier ausgegeben …….. Zum Abendessen hat er es dann aber doch noch irgendwie geschafft.
Sonntags ging es leider zurück in die Heimat.
Lieber Roland, wann dirigierst du uns bitte wieder? Wann geht es wieder mit dir auf Tour? Ein Nachtreffen wäre auch super, bitte mit Instrumenten ……..
Dank auch an Simone und Björn, die Helping Hands, und natürlich an Torsten Krüger, unseren Reiseleiter von ita-reisen aus Hannover. Und allen, die mit zum Gelingen der Tour beigetragen haben. Ohne diese Hilfe von Allen würde sowas nicht funktionieren.
Und wie sagt Roland so gerne: Ruhe bewahren, das Chaos kommt von alleine. Es ist alles organisiert, wenn was nicht klappt, wir bekommen alles hin.
Ein paar Zitate von unserem Dirigenten auf der Tour: „Können kommt von kennen.“ „Das wichtigste in der Musik findet sich nicht in den Noten“ und: „Immer drauf: es gibt 2 Dinge im Leben, die du als Musiker nie wieder zurück bekommst: Zeit zum Üben und falsch gespielte Töne.“
Eine glückliche und begeisterte mitgereiste Musikerin sagt Danke!
